Niddarenaturierung Ilbenstadt

Umsetzung von Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie mit dem Projektpartner Stadt Niddatal (Finanzierung Hessische Landgesellschaft).

Fertigstellung 2016 - 2016

Die Nidda wurde in den frühen 60ér Jahren in einen festen Steinverbau gezwängt und eingedeicht. Somit war das Gewässer vollständig von seiner Aue getrennt. Durch die stark erhöhte Fließgeschwindigkeit und die Abtrennung des Gewässerbettes von den Sand- und Kiesbänken in den ehemaligen Uferbereichen, sind mit den Jahren auch die natürlichen Sedimente verloren gegangen, der Fluss wurde zum Kanal, die Lebensgrundlage vieler aquatischer Organismen, besonders der Fische, wurde so stark verändert, dass die Artenzahlen dramatisch zurück gingen. Deshalb hatte sich das Projekt zum Ziel gesetzt, den massiven Uferverbau einseitig vollständig zu entfernen und die im Erdreich liegenden, natürlichen Sand und Kiesreserven dem Gewässer wieder zur Verfügung zu stellen.

Der alte Hochwasserdamm wurde vollständig entfernt und parallel zur  Nidda neu errichtet, die Uferbefestigungssteine recycelt und zum Bau von Inseln, Buhnen oder Leitwerken verwandt.

Die nun zwischen dem zurückgelegten Damm und dem Gewässerverlauf entstandene Auenfläche wurde mit Regiosaatgut angesät und als extensives Mahdgrünland, unter Beachtung der Brut und Setzzeit, bewirtschaftet. Im Spätherbst ist die Fläche dann auch zur Beweidung mit Extensivrindern freigegeben.

Herbst /Winter 2016 (Baustelle)

Sommer 2017

Drohnenflug am 1. September 2017

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